Kunst Design Wissenschaft im Polylog
Das Journal stellt die wechselseitige Annäherung der Disziplinen auf Basis exemplarischer Beispiele in den Mittelpunkt. Essays geben Einblick in die Denk- und Arbeitsansätze, Methoden und Logiken der jeweiligen Disziplinen und stellen Ansätze vor, wie sich das Feld jeweils zu anderen hin erweitert.
Das SYN-Journal erscheint zunächst – aufgefächert in einzelne Beiträge – in einer Reihe von anderen Zeitschriften. Inhaltliche Ausrichtung und Kontext der jeweiligen Zeitschrift bilden dabei die Basis für die jeweiligen SYN-Beiträge. Mit dieser spezifischen Form einer Zeitschrift, die sich immer wieder in andere, aber verwandte Kontexte einschreibt, setzt die SYN Stiftung ihren programmatischen Ansatz fort, mit anderen zu kooperieren, Kräfte zu bündeln, Disziplinen und Diskurse miteinander in Bezug und Beziehung zu setzen bzw. Reflexionen und Diskussionen über neue Formen der Hybridisierung anzustoßen. Die Gestaltung von Hug & Eberlein stellt eine visuelle Klammer zwischen den einzelnen Beiträgen des SYN-Journals her.
Den Beiträgen liegen Vorträge zugrunde, die anlässlich der Konferenz „Komplexe des Interdisziplinären“ der SYN -Stiftung Kunst Design Wissenschaft Ende 2010 in Halle gehalten wurden. Der Beitrag, von Marjetica Potrč erschien 3/2012 in der Zeitschrift Bauhaus – herausgegeben von der Bauhaus Stiftung Dessau. Der Beitrag von Ralph B. Wehrspohn erschien im SOME Magazine, 105/ 2012.
Beiträge
Der Beitrag „Zur Komplexität der Naturwissenschaften“ von Ralf Wehrspohn umfasst – neben naturwissenschaftlichen – auch ökonomische und vor allem politische Aspekte.
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Der Beitrag von Dagmar Varady setzt bei einem geänderten Rollenverständnis von Künstlern im Wissenschaftskontext an.
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Der Beitrag „Hybride Praktiken“ von Barbara Steiner geht dem intensivierten Interesse der Bildenden Kunst und Naturwissenschaft aneinander nach, das sich wesentlich von Ansätzen vergangener Zeiten unterscheidet und mit einer zunehmenden Hybridisierung der jeweiligen Disziplinen selbst zu tun hat.
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Unter dem Titel „Der Koch, der Bauer, seine Frau und ihre Nachbarn” beschreibt Marjetica Potrč ein kollaboratives Projekt in Nieuw West/Amsterdam, das sich ausgehend von modernen Wohnhausanlagen und ihren gegenwärtigen Umstrukturierungen mit künftigen Formen des Zusammenlebens befasst.
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Iñigo Manglano-Ovalle untersucht in seinem Beitrag die gesellschaftliche Bedeutung sozialer, politischer, ökologischer bzw. wissenschaftlicher Systeme.
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Der Beitrag von Christoph Keller mit dem Titel „Transforschungen“ widmet sich am Beispiel seiner eigenen Arbeit den Verbindungen von Methoden, Verfahren und Bildern aus der Natur- und Technikwissenschaft mit dem räumlichen, aber auch psychisch-physischen Erfahren der Kunst.
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Eckhart Gillen verweist in seinem Text „Die Kunst als Wissenschaft des Besonderen oder was kann die Wissenschaft von der Kunst lernen?“ programmatisch auf Alfred Jarry, der am Ende des 19. Jahrhunderts den scheinbar unaufhaltsamen Fortschritt der exakten Wissenschaften mit der Erfindung der Pataphysik konterkarierte.
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