Künstlerische Forschung im interdisziplinären Kontext
10. Dezember 2012
Der Beitrag von Dagmar Varady setzt bei einem geänderten Rollenverständnis von Künstlern im Wissenschaftskontext an.
Sie beschreibt am Beispiel ihrer eigenen Arbeit, dem „Wolkenatlas“, an dem sie seit 2006 gemeinsam mit dem Kunstwissenschaftler Tobias Pfeifer-Helke arbeitet, und an einem weiteren interdisziplinären Forschungsprojekt zu Gehirnforschung, angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft, Informatik und Robotik, Rollenwechsel und Grenzüberschreitungen zwischen verschiedenen Disziplinen aus künstlerischer Perspektive. Im Vordergrund ihrer künstlerischen Interesses steht dabei die Annäherung an einzelne Phänomene in der Natur, die unserer rationalen Logik widersprechen und durch die wissenschaftliche Systematik nicht hinreichend erklärt werden können. Varady studierte Design an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle und Medienkunst im Fach Intermedia an der Academy of Visual Arts in Leipzig. Sie lebt und arbeitet in Halle – Leipzig.