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Transforschungen

10. Dezember 2012

Der Beitrag von Christoph Keller mit dem Titel „Transforschungen“ widmet sich am Beispiel seiner eigenen Arbeit den Verbindungen von Methoden, Verfahren und Bildern aus der Natur- und Technikwissenschaft mit dem räumlichen, aber auch psychisch-physischen Erfahren der Kunst.

Beim Cloudbuster-Projekt, 2003 -10, handelt es sich um Aneignung der Experimente Wilhelm Reichs zur Beeinflussung der Atmosphäre mit Orgonenergie. In Encyclopaedia Cinematographica, 2001, oder Archives as Objects as Monuments, 2000, steht die Unmöglichkeit objektiver Dokumentation im Vordergrund. In Expedition-Bus and Shaman-Travel, 2002, einem verspiegelten Campingbus für Forschungsreisen, wird der ethnografische Blick der Wissenschaft als Projektion der eigenen Kultur enttarnt. Auch arbeitet Keller an grenzwissenschaftlichen Themenfeldern, wie dem Verhältnis zwischen Hypnose und Kinematografie. Keller agiert im Kunst- und Wissenschaftskontext gleichermaßen: So hat er auch mehrere Patente anmelden können, darunter eine Rundumkamera und ein System, das durch bewegliche Spiegel Licht in dunkle Wohnungen und Hinterhöfe lenkt.

Keller studierte von 1987-1992 Mathematik, Physik und Hydrologie in Freiburg, Berlin und Santiago de Chile. Von 1993-1995 studierte er freie Kunst an der HdK Berlin bei Katharina Sieverding, gefolgt von einem postgradualen Studiengang an der Kunsthochschule für Medien Köln. Derzeit lebt und arbeitet Keller in Berlin.

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